Düngemittel

ARH Techentin GmbH - Düngemittel

Ammoniumsulfatlösung 8 (+9)
Aus der Anaeroben Behandlung organischer Stoffe

Düngemitteltyp:

  • AMMONIUMSULFATLÖSUNG AUS DER ANAEROBEN BEHANDLUNG ORGANISCHER STOFFE
  • 8 % N – Ammoniumstickstoff
  • 9 % S – Schwefel, wasserlöslich

Hersteller:

  • VERBIO Ethanol Schwedt GmbH & Co. KG
  • Passower Chaussee 111
  • 16303 Schwedt

Ausgangsstoffe:

  • anaerob behandeltes Getreide (Getreideschlempe) aus der Ethanol Herstellung und konzentrierte Schwefelsäure in technischer Qualität

Anwendungsbereich und Eigenschaften:

  • Flüssiges, gelbliches Düngemittel mit charakteristischem Geruch zur Stickstoff- und Schwefelversorgung landwirtschaftlicher Kulturen.
  • Dichte (bei 20°C) 1,23 g/ cm3
  • pH-Wert: mind. 4,0

Sicherheitshinweise:

  • AMMONIUMSULFATLÖSUNG AUS DER ANAEROBEN BEHANDLUNG ORGANISCHER STOFFE ist in die Wassergefährdungsklasse 1 – schwach wassergefährdend eingestuft, nicht in Oberflächenwasser oder Kanalisation gelangen lassen. Die wässrige Lösung ist nicht als gefährlich eingestuft im Sinne der Richtlinie 1999/45/EG und der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008.

Anwendung / Lagerung - Ammoniumsulfatlösung

Anwendung:

  • Mischung der Ammoniumsulfatlösung mit anderen Düngemitteln und mit Gülle möglich -> abhängig von der stofflichen Zusammensetzung der Mischungskomponenten
  • Anwendung im Frühjahr und / oder nach der Ernte unter Berücksichtigung des Nährstoffbedarfs der einzelnen Kulturen
  • Ausbringung der Lösung über die Feldspritze möglich -> Empfehlung: Einsatz von 7- Lochdüsen
  • Mischbarkeit mit Schweine- oder Rindergülle -> Aufwertung der Nährstoffgehalte
  • Verbesserung der Fließfähigkeit der Gülle
  • Ammoniumsulfatlösung hat eine höhere Dichte als Gülle -> somit sinkt die Lösung ohne Verrühren unter die Gülle
  • zur Homogenisierung muss die Gülle intensiv aufgerührt werden
  • nach der Zugabe der Lösung zur Gülle muss auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden, da Güllegase freigesetzt werden
  • Güllegase sind eine Gefahr für Mensch und Tier, deshalb ist z.B. auf eine ausreichende Belüftung zu achten, wenn sich Tierbestände oberhalb der Güllegrube befinden
  • bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln vor oder nach einer Gabe von Ammoniumsulfatlösung sollte eine Wartezeit eingehalten werden – die Dauer der Wartezeit richtet sich u.a. nach den Witterungs¬bedingungen
  • hinsichtlich der Mischbarkeit der Lösung mit Pflanzenschutzmitteln ist vorab zwingend ein Vorversuch notwendig
  • es sind die Vorschriften zur Einhaltung der Kernsperrfrist zu beachten

Lagerung:

 

  • wassergefährdender Stoff (Wassergefährdungsklasse 1), schwach wassergefährdend nicht in
  • Oberflächenwasser oder Kanalisation gelangen lassen
  • die wässrige Lösung ist nicht als Gefahrstoff eingestuft
  • Kunststoff- und Edelstahltanks sind zur Lagerung der Lösungen geeignet
  • Kupfer-, Messing- oder Zinkbehälter werden von der Lösung angegriffen
  • die Lösung ist lagerstabil bis zu einer Temperatur von 0 °C
  • Bei niedrigeren Temperaturen kommt es zur Auskristallisation von festem Ammoniumsulfat. Dieser Vorgang ist durch höhere Temperaturen oder durch Zugabe von warmem Wasser umkehrbar, so dass sich der Niederschlag bei höheren Temperaturen unter Durchmischung wieder auflöst.